Absetzsymptome

Absetzsyndrom bei Antidepressiva

Antidepressiva machen nicht abhängig. Ein aktives Verlangen nach der Substanz im Sinne einer Sucht existiert zu keinem Zeitpunkt. Dennoch kann es bei einer Reduktion der Dosis und vor allem bei einem (abrupten) Weglassen der Medikation zu Absetzsymptomen kommen. Die Beschwerden treten ca. 48-72 Stunden nach der letzten Einnahme auf, sind zu Beginn am stärksten ausgeprägt und lassen in den darauf folgenden Tagen/Wochen allmählich nach. Mittels einer schrittweisen und langsamen Reduktion der Dosis können Absetzsymptome in der Regel abgeschwächt oder gar gänzlich verhindert werden. Betroffen von einem Absetzsyndrom sind primär (aber nicht nur) Konsument/innen von SSRI und SNRI Antidepressiva sowie Personen welche mit dem atypischen Antipsychotikum Quetiapin behandelt wurden.

Folgende Beschwerden können sich im Zuge eines Absetzsyndroms auftreten:

  • Kreislaufbeschwerden
  • Schwindel
  • Gleichgewichtsstörungen (z.B. beim drehen des Kopfen sowie horizontalen Bewegungen der Augen)
  • Höhenangst
  • Brain-Zaps (das Empfinden leichter elektrischer Schläge im Kopf)
  • Tinnitus
  • Unwillkührliches Zucken der Muskulatur
  • Tics
  • Schwierigkeiten bei alltäglichen Bewegungen (z.B. beim Aufstehen)
  • Schlafstörungen (Schlaflosigkeit, Einschlafschwierigkeiten, erhöhtes Schlafbedürfnis)
  • Lebhafte Träume
  • Tagesschläfrigkeit (das Gefühl plötzlich einzuschlafen)
  • Durchfall
  • Verstopfungen
  • Unwohlsein
  • Kopfschmerzen
  • Verstopfte Nase
  • Abgeschlagenheit
  • Lethargie
  • Knochen- und Gelenkschmerzen
  • Bauchschmerzen
  • Grippale Symptome (inkl. fieberartige Zustände)
  • Stimmungsschwankungen
  • Muskelkämpfe
  • Aggressives Verhalten
  • Manische Zustände
  • Depressive Verstimmungen (inkl. Suizidalität)
  • Angstzustände
  • Sexuelle Funktionsstörungen

Die sexuellen Funktionsstörungen können in gewissen Fällen mehrere Monate nach dem Ende der Therapie anhalten. Es gibt einzelne Berichte von Post-SSRI-bedingten sexuellen Dysfunktionen welche über mehrere Jahre anhalten. Nach einer Datenerhebung im Jahre 2017 sind weltweit 24 Fälle bekannt, deren permanent bestehende sexuelle Dsyfunktion eindeutig im Zusammenhang mit einer vorgängigen Therapie mittels SSRI oder SNRI Antidepressiva zusammenhängt.

Wichtig ist auch zwischen Absetzsymptomen und erneut auftretenden Krankheitssymptomen zu unterscheiden. Depressionen und Angststörungen verlaufen oft rezidiviernd (in zyklisch immer wiederkehrenden Schüben) oder in gewissen Fällen gar chronisch. Da Antidepressiva im Idealfall zwar die Krankheitssymptome unterdrücken jedoch nicht heilen können besteht bei einem Weglassen der Medikation ein hohes Rückfallrisiko.

Absetzsymptome (inkl. depressive Verstimmungen und Angstzustände) treten ca. 48-72 Stunden nach der letzten Einnahme bzw. Dosisreduktion auf und sind zu Beginn am stärksten ausgeprägt. In den darauf folgenden Tagen beginnen sie nach zu lassen. Krankheitssymptome hingegen kommen in der Regel langsam zurück und sind zu Beginn eher schwach ausgeprägt. Je länger das Absetzdatum zurück liegt desto stärker werden die Beschwerden. Es handelt sich also im Vergleich zu den Absetzsymptomen um einen entgegengesetzten Verlauf.

 

Absetzsymptome

Absetzsyndrom bei Antidepressiva

Antidepressiva machen nicht abhängig. Ein aktives Verlangen nach der Substanz im Sinne einer Sucht existiert zu keinem Zeitpunkt. Dennoch kann es bei einer Reduktion der Dosis und vor allem bei einem (abrupten) Weglassen der Medikation zu Absetzsymptomen kommen. Die Beschwerden treten ca. 48-72 Stunden nach der letzten Einnahme auf, sind zu Beginn am stärksten ausgeprägt und lassen in den darauf folgenden Tagen/Wochen allmählich nach. Mittels einer schrittweisen und langsamen Reduktion der Dosis können Absetzsymptome in der Regel abgeschwächt oder gar gänzlich verhindert werden. Betroffen von einem Absetzsyndrom sind primär (aber nicht nur) Konsument/innen von SSRI und SNRI Antidepressiva sowie Personen welche mit dem atypischen Antipsychotikum Quetiapin behandelt wurden.

Folgende Beschwerden können sich im Zuge eines Absetzsyndroms auftreten:

  • Kreislaufbeschwerden
  • Schwindel
  • Gleichgewichtsstörungen (z.B. beim drehen des Kopfen sowie horizontalen Bewegungen der Augen)
  • Höhenangst
  • Brain-Zaps (das Empfinden leichter elektrischer Schläge im Kopf)
  • Tinnitus
  • Unwillkührliches Zucken der Muskulatur
  • Tics
  • Schwierigkeiten bei alltäglichen Bewegungen (z.B. beim Aufstehen)
  • Schlafstörungen (Schlaflosigkeit, Einschlafschwierigkeiten, erhöhtes Schlafbedürfnis)
  • Lebhafte Träume
  • Tagesschläfrigkeit (das Gefühl plötzlich einzuschlafen)
  • Durchfall
  • Verstopfungen
  • Unwohlsein
  • Kopfschmerzen
  • Verstopfte Nase
  • Abgeschlagenheit
  • Lethargie
  • Knochen- und Gelenkschmerzen
  • Bauchschmerzen
  • Grippale Symptome (inkl. fieberartige Zustände)
  • Stimmungsschwankungen
  • Muskelkämpfe
  • Aggressives Verhalten
  • Manische Zustände
  • Depressive Verstimmungen (inkl. Suizidalität)
  • Angstzustände
  • Sexuelle Funktionsstörungen

Die sexuellen Funktionsstörungen können in gewissen Fällen mehrere Monate nach dem Ende der Therapie anhalten. Es gibt einzelne Berichte von Post-SSRI-bedingten sexuellen Dysfunktionen welche über mehrere Jahre anhalten. Nach einer Datenerhebung im Jahre 2017 sind weltweit 24 Fälle bekannt, deren permanent bestehende sexuelle Dsyfunktion eindeutig im Zusammenhang mit einer vorgängigen Therapie mittels SSRI oder SNRI Antidepressiva zusammenhängt.

Wichtig ist auch zwischen Absetzsymptomen und erneut auftretenden Krankheitssymptomen zu unterscheiden. Depressionen und Angststörungen verlaufen oft rezidiviernd (in zyklisch immer wiederkehrenden Schüben) oder in gewissen Fällen gar chronisch. Da Antidepressiva im Idealfall zwar die Krankheitssymptome unterdrücken jedoch nicht heilen können besteht bei einem Weglassen der Medikation ein hohes Rückfallrisiko.

Absetzsymptome (inkl. depressive Verstimmungen und Angstzustände) treten ca. 48-72 Stunden nach der letzten Einnahme bzw. Dosisreduktion auf und sind zu Beginn am stärksten ausgeprägt. In den darauf folgenden Tagen beginnen sie nach zu lassen. Krankheitssymptome hingegen kommen in der Regel langsam zurück und sind zu Beginn eher schwach ausgeprägt. Je länger das Absetzdatum zurück liegt desto stärker werden die Beschwerden. Es handelt sich also im Vergleich zu den Absetzsymptomen um einen entgegengesetzten Verlauf.