Allgemeine Informationen
Amitriptylin wurde 1960 von der Firma Lundbeck patentiert. 1962 erfolgte die Marktzulassung. Es war lange Jahre – bis zum Aufkommen der selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) – das meistverordnete Antidepressivum weltweit.
Amitriptylin ist ein trizyklisches Antidepressivum (Trizyklika) bzw. ein nicht-selektiver Serotonin und Noradrenalin Wiederaufnahme-Hemmer. Es wird unter den Handelsnamen Saroten, Amineurin, Syneudon und Tryptizol vertrieben, zusätzlich sind diverse Generika auf dem Markt. Das Medikament ist zur Behandlung von Depressionen und chronischen Schmerzen (inkl. Migräne-Prophylaxe) zugelassen. In Deutschland besitzt es zudem eine Indikation bezüglich Bettnässen. Im off-label use wird es zudem bei Angststörungen eingesetzt.
Amitriptylin wirkt schlaffördernd, weshalb es zu Einschränkungen bezüglich der Teilnahme am Strassenverkehr und dem Bedienen von Maschinen kommen kann. Das Medikament ist ab dem 18. Altersjahr zugelassen. Die Wirkung von Alkohol kann durch Amitriptylin verstärkt werden, weshalb die Einnahme von Alkohol während der Behandlung zu vermeiden ist.
Das Medikament wird auch als Präparat mit kontrollierter Wirkstofffreisetzung angeboten (Amitriptylin ER/XR/retard/prolong etc.).
Ein nicht schlaffördernder Abkömmling bzw. der aktive Metabolit von Amitriptylin ist Nortriptylin (ebenfalls ein trizyklisches Antidepressivum).
Indikationen
- Depression
- Chronische Schmerzen
- Bettnässen (Zulassung nur in Deutschland)
- Angststörungen (off-label use)
Dosierung & Anwendung
Einnahme: 1-2x täglich unabhängig der Mahlzeiten.
Die Einnahme muss täglich erfolgen (also nicht nur bei unmittelbarem Bedarf).
Zieldosis: 50-150mg (pro Tag)
Die hier erwähnte Dosierung bezieht sich auf Erwachsene ohne körperliche Einschränkungen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren deren Behandlung ambulant erfolgt. Grundsätzlich muss die Dosis von einem Arzt individuell festgelegt werden. Sie kann somit von den hier erwähnten Angaben abweichen.
Antidepressiva werden langsam „eingeschlichen“. Das heisst, dass zu Beginn die niedrigste Dosis verabreicht und diese anschliessend (nach einigen Tagen/Wochen) schrittweise bis zur Zieldosis gesteigert wird. Bei einem positiven Ansprechen auf das Medikament, sollte die Einnahme mind. 6 Monate nach dem Abklingen sämtlicher Symptome weitergeführt werden. Ist anschliessend keine Rezidivprophylaxe (vorsorgliche Einnahme zur Verhütung eines Rückfalls) notwendig, kann das Antidepressivum schrittweise unter ärztlicher Kontrolle wieder abgesetzt werden.
Ändern Sie nie die Dosis im Alleingang (weder erhöhen noch reduzieren), auch wenn sich Ihr Gesundheitszustand verändert hat. Halten Sie immer zunächst Rücksprache mit Ihrem Arzt!
Pharmakokinetik
max. Plasmakonzentration: nach 3-6 Stunden
Halbwertszeit: 10-22 Stunden
Bioverfügbarkeit: 37-59%
Wirkungseintritt: nach 2-4 Wochen täglicher Einnahme (Sedierung bereits nach 1-2 Stunden)
Diese Werte sind als Durchschnittswerte anzusehen. Je nach Alter, Nahrungsaufnahme und der Kombination mit anderen Medikamenten können diese Werte (teilweise stark) variieren.
Nebenwirkungen
Sehr häufig (mehr als 10%): Schwitzen, Mundtrockenheit, Verstopfung, Übelkeit, niedriger Blutdruck, Herzklopfen, Herzrasen, verringertes Scharfsehen, Kopfschmerzen, Schwindel, Zittern (Tremor), Schläfrigkeit, Gewichtszunahme.
Häufig (1-10%): Müdigkeit, Herzbeschwerden (EKG-Veränderungen, AV-Block, Reizleitungsstörungen), grosse Pupillen, Aufmerksamkeitsstörungen, Missempfindungen der Haut (Kribbeln, Taubheitsgefühl etc.), Störung der Bewegungskoordination, verändertes Geschmacksempfinden, Verwirrtheit, sexuelle Funktionsstörungen*.
Gelegentlich (0.1-1%): Harnverhalt, Hautausschlag, Nesselfieber, Gesichtsödem, Durchfall, Erbrechen, Zungenödem, Bluthochdruck, Tinnitus, erhöhter Augeninnendruck, epileptische Anfälle, Hypomanie, Manie, Ängstlichkeit, Schlaflosigkeit, Albträume.
Selten (0.01-0.1%): Fieber, Vergrösserung der Brustdrüse beim Mann, bleibender Haarausfall, Lichtempfindlichkeit der Haut, Leberfunktionsstörungen, Gelbsucht, Vergrösserung der Speicheldrüsen, Darmverschluss, Herzrhythmusstörungen, Delirium, Halluzinationen, Suizidgedanken, Gewichtsabnahme, verminderter Appetit, Veränderung der Blutwerte (Thrombozytopenie, Agranulozytose, Leukopenie, Eosinophilie), Knochenmarkdepression.
Weitere (sehr seltene Nebenwirkungen/Einzelfälle/Häufigkeit unbekannt): Erhöhtes Risiko von Knochenbrüchen, Paranoia, Anorexie, extrapyramidale Störungen (Bewegungsstörungen), Serotonin-Syndrom, trockene Augen, Entzündung der Herzmuskulatur, Fieber, Hepatitis.
Menschen mit Depressionen und/oder Angststörungen gehen oft automatisch davon aus, sämtliche und/oder die schwersten Nebenwirkungen zu entfalten. Diese Annahme ist objektiv nicht begründet. Üblicherweise lassen die meisten (nicht alle) unerwünschten Wirkungen mit der Zeit nach oder verschwinden ganz. Bei schwerwiegenden Komplikationen muss jedoch ein Arzt konsultiert werden.
*gemäss unabhängiger Studien sind 40-60% aller Frauen und 50-70% aller Männer im Zuge einer Therapie mit einem Serotonin Wiederaufnahme-Hemmer von sexuellen Funktionstörungen unterschiedlichen Ausmasses betroffen.
Kontraindikationen & Wechselwirkungen
Fragen Sie, bevor Sie Medikamente einnehmen immer Ihren Arzt oder Apotheker bezüglich Nebenwirkungen, Kontraindikationen (Gegenanzeigen) und Wechselwirkungen mit anderen (auch frei verkäuflichen) Medikamenten.
Nicht einnehmen dürfen Sie Amitriptylin:
- Wenn Sie allergisch gegenüber einem Inhaltsstoff Ihres Amitriptylin-Präparates sind.
- Wenn Sie gleichzeitig MAO-Hemmer einnehmen oder in den vergangenen 14 Tagen eingenommen haben. Dazu gehören unter anderem Selegilin (zur Behandlung der Parkinson Krankheit), Moclobemid oder Tranylcypromin (zur Behandlung von Depressionen), Linezolid (ein Antibiotikum zur Behandlung schwerster, komplizierter Infektionen).
- Wenn Sie eine Alkohol-, Schlafmittel- und Schmerzmittelvergiftung aufweisen.
- Wenn Sie unter Harnverhalt (Unvermögen die Harnblase zu entleeren) leiden.
- Wenn bei Ihnen ein erhöhter Augeninnendruck (grüner Star) festgestellt wurde.
- Wenn Sie bestimmte Magen- und Darmproblemen (Verengung des Magenausgangs, Verengung oder Verschluss eines Darmabschnittes) aufweisen.
- Wenn Sie unter unzureichender Funktion des Herzens (unregelmässiger Herzschlag) leiden oder kürzlich einen Herzinfarkt hatten.
- Wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel mit dem Wirkstoff Cisaprid (gegen Verdauungsstörungen) einnehmen.
Bei der Einnahme von Amitriptylin ist Vorsicht geboten…
- Wenn Sie allgemein ein Herzleiden haben.
- Wenn Sie unter Leberkrankheiten leiden.
- Wenn bei Ihnen eine Schilddrüsenfunktionsstörung festgestellt wurde.
- Wenn Sie unter Krampfanfällen (Epilepsie) leiden oder einmal gelitten haben.
- Wenn Sie Schwierigkeiten beim Wasserlösen haben.
Amitriptylin soll mit den folgenden Arzneimitteln nur mit Vorsicht angewendet werden:
- Andere Antidepressiva (inkl. Johannniskraut)
- Benzodiazepine und Z-Drugs
- Arzneimittel die eine anticholinerge Wirkung haben. Dazu gehören zum Beispiel Phenothiazine (eine Gruppe der Psychopharmaka), Antiparkinsonmittel wie Biperiden, Antihistaminika (als Schlafmittel und gegen Allergien verwendet) oder Atropin (zum Beispiel in Augentropfen enthalten)
- Cimetidin (gegen Magengeschwüre)
- Methylphenidat (z.B. Ritalin)
- Manche gefässverengenden Mittel (Katecholamine)
- Neuroleptika
- Antiepileptika
- Barbituriate
- Manche Wirkstoffen gegen zu hohen Blutdruck wie beispielsweise Guanethidin, Reserpin, Betanidin, Clonidin, Alpha-Methyldopa etc.
- Schilddrüsenhormone
- Wirkstoffe gegen Herzrhythmusstörungen vom Typ Chinidin oder Amiodaron
- Nikotinpräparate (inkl. Tabak, Kaugummis etc.)
- Hormonelle Verhütungsmittel
- Blutgerinnungsmitteln vom Cumarin-Typ wie beispielsweise Phenprocoumon
Diese Liste entspricht den aktuell verfügbaren Informationen, weitere Interaktionen und Kontraindikationen sind allerdings keineswegs auszuschliessen! Sprechen Sie unbedingt Ihren Arzt auf bestehende Erkrankungen und Veränderungen Ihrer Medikation (betrifft auch rezeptfreie Präparate) an, auch wenn auf dieser Liste keine Informationen vermerkt sind.
Überdosierung
Die maximal empfohlene Tagesdosis Amitriptylin beträgt 150mg, kann jedoch in einzelnen Fällen mit ärztlicher Betreuung überschritten werden. Bei einer Überdosierung sind folgende Symptome möglich:
- Schläfrigkeit
- Erregungszustände
- Unruhe
- Halluzinationen
- Grosse Pupillen
- Herzrasen
- Herzrhythmusstörungen
- Kammerflimmern (Herz)
- Herzinsuffizinenz
- Verbreiterter QRS-Komplex im EKG
- Blutdruckabfall
- Herzinfarkt
- Harnverhalt
- Trockene Schleimhäute
- Verlangsamte Darmbewegungen
- Epileptische Anfälle
- Fieber
- Benommenheit
- Koma
- Atemdepression
- Störung des Säure-Base-Haushalts (Azidose)
- Kaliummangel (Blut)
- Natriummangel (Blut)
- Verwirrtheit
- Störungen der Bewegungskoordination
- Serotonin-Syndrom
- etc.
Ein spezifisches Antidot (Gegenmittel) zu Amitriptylin ist nicht bekannt. Gegenmassnahmen können nur symptomorientiert erfolgen (Sauerstoffzufuhr, Magenspühlung, Einsatz von Aktivkohle, Überwachung der Herzfunktionen etc.).
Wenden Sie sich bei schweren Überdosierungen bzw. schweren Symptomen an Ihren Arzt oder ggf. an den Notruf.
Die hier erwähnten Angaben beschränken sich einzig auf Amitriptylin. Bei Mischkonsum mit anderen Substanzen -selbst wenn diese in der ärztlich verordneten Menge eingenommen wurden- gelten unter Umständen andere Werte.
Schwangerschaft & Stillzeit
Zur Anwendung von Amitriptylin in der Schwangerschaft liegen nur begrenzte Erfahrungen vor.
Tierexperiementelle Studien haben bei einer Behandlung mit Amitriptylin eine Reproduktionstoxizität und eine Senkung der Trächtigkeitsrate gezeigt. Der Grund dafür ist nicht bekannt.
Amitriptylin sollte während der Schwangerschaft, insbesondere im ersten sowie im letzten Trimenon nicht angewendet werden, es sei denn, dies ist dringend erforderlich. Nach Gabe höherer Dosierungen von Antidepressiva vor der Geburt wurden beim Neugeborenen Entzugserscheinungen in Form von Störungen der Herz- und Atemfunktion, Harn- und Stuhlentleerung sowie Unruhe beobachtet.
Amitriptylin geht zu einem geringen Anteil in die Muttermilch über. Mütter, bei denen die Anwendung von Amitriptylin indiziert ist, sollten deshalb nicht stillen.
Studien
Vergleich mit Citalopram: Zwei Doppelblindstudien dienten dem Vergleich von Amitriptylin mit Citalopram. Insgesamt erhielten 87 Patienten variable Dosen von Citalopram (30 bis 60 mg) oder Amitriptylin (112,5 bis 225 mg). Die eine Studie dauerte drei Wochen und umfasste Patienten mit vorwiegend endogener Depression, die andere dauerte sechs Wochen und unterschied nicht nach verschiedenen Depressionsformen. Mit beiden Substanzen erreichte man eine vergleichbare Verbesserung des depressiven Zustandes. Citalopram schnitt jedoch bezüglich der sedierenden Wirkung bei Schlaflosigkeit schlechter ab.
Vergleich mit Fluoxetin: Amitriptylin ist in zahlreichen Studien u.a. mit Fluoxetin verglichen worden. In der Gesamtbeurteilung ergaben sich keine wesentlichen Differenzen zwischen Amitriptylin und Fluoxetin. Schlafstörungen wurden allerdings von Fluoxetin weniger gut beeinflusst als von Amitriptylin. In der Beurteilung durch die Patienten war Amitriptylin das wirksamere Medikament.
Vergleich mit Paroxetin: Amitriptylin und Paroxetin wurden in verschiedenen Studien bei über 500 spitalexternen Patienten miteinander verglichen, wobei die beiden Substanzen in ihrer Wirkung als gleichwertig beurteilt wurden. Diese Ergebnisse konnten auch in einer Multizenterstudie mit hospitalisierten Patienten bestätigt werden, in der die Patienten nach einer Placeboperiode Amitriptylin (150 mg/Tag) oder Paroxetin (30 mg/Tag) erhielten. Von den mit Paroxetin behandelten Personen sprachen 74% auf die Therapie an, in der Gruppe mit Amitriptylin waren es 87%.
Vergleich mit Sertralin: Im Vergleich zu Sertralin zeigte sich Amitriptylin in verschiedenen Studien ähnlich wirksam. In einer Doppelblindstudie bei 448 Patienten mit schwerer Depression wurde die Dosis initial titriert und so relativ hohe durchschnittliche Tagesdosen (Sertralin:159 mg, Amitriptylin: 111 mg) erreicht. Zwischen den beiden Medikamenten ergab sich kein signifikanter Unterschied in der antidepressiven Wirkung; gegenüber Placebo waren beide deutlich wirksamer.
Vergleich mit Mirtazapin: Zwei in der ambulanten Praxis durchgeführte Doppelblindstudien umfassten zusammen rund 300 Kranke. In diesen Studien war Mirtazapin in relativ niedriger Dosis (durchschnittlich um 20 mg/Tag) ähnlich wirksam wie Amitriptylin (Tagesdosis im Mittel um 120 mg), jedoch der Placebokontrolle klar überlegen. Wie Mirtazapin hat Amitriptylin auch eine deutliche anxiolytische und schlaffördernde Wirkung.
Die einzige publizierte Langzeitstudie umfasste 217 Personen, die in vorausgehenden kürzeren Studien gemäss klinischer Beurteilung gut auf die Behandlung angesprochen hatten und ihr Medikament weiter doppelblind erhielten. Gemäss einer Beurteilung nach 20 Wochen Behandlung kam es unter Mirtazapin (mittlere Dosis: 23mg/Tag) oder Amitriptylin (mittlere Dosis: 138 mg/Tag) signifikant seltener zu einem Rückfall der Depression als unter Placebo. Zu diesem Zeitpunkt hatten 4,1% der mit Mirtazapin Behandelten und – nicht-signifikant mehr – 7,0% der mit Amitriptylin Behandelten einen Rückfall erlebt.
Vergleich mit Milnacipran: In einer Studie zeigte Milnacipran 100mg/Tag eine vergleichbare Wirkung mit Amptriptylin 150mg/Tag.
Vergleich mit Tianeptin: In zwei Studien zeigte sich eine vergleichbare Wirksamkeit zwischen Amitriptylin und Tianeptin.
Vergleich mit Johanniskraut: Im Vergleich mit Amitriptylin (3x 25 mg/Tag) war Johanniskraut (LI 160) gemäss einem Kongressbericht in einer britischen, sechs Wochen dauernden Doppelblindstudie bei 165 Personen mit leichter bis mittelschwerer Depression weniger wirksam. Immerhin erreichte auch LI 160 eine deutliche Senkung der Punktezahl gemäss der Hamilton-Skala.
Studie des Nordic Cochrane Centre: Das Nordic Cochrane Centre wird vom dänischen Staat finanziert und darf per Gesetz keine Gelder der Pharmaindustrie annehmen. So soll die grösstmögliche Unabhängigkeit garantiert werden. Das Zentrum hat bis im Juni 2019 522 bereits publizierte placebokontrollierte Studien zu Antidepressiva im Allgemeinen ausgewertet. Es handelt sich dabei um klinische Studien, an denen insgesamt 116’477 depressive Probandinnen und Probanden teilgenommen haben. Zusätzlich hat das Zentrum auch 19 unveröffentlichte klinische Studien der Pharmaindustrie beigezogen. Also Studien, welche die Pharmakonzerne nicht veröffentlicht haben wollten, aber beim Zulassungsgesuch des Medikaments den Behörden vorlegen mussten. Die Forscher konnten nur eine leichte Überlegenheit von Antidepressiva gegenüber Placebo feststellten. Es handelt sich dabei um einen Unterschied von lediglich 1,97 Punkten auf einer Skala von 52 Punkten.
Bedenken Sie, dass diese Studien keinen Aufschluss über die Wirksamkeit im Einzelfall ergeben.
Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.
Dieses Medikament ist rezeptpflichtig. Die Einnahme muss ärztlich überwacht werden.
Stand der Information: November 2018
Direct Links: Clomipramin • Doxepin • Imipramin • Maprotilin • Mianserin • Mirtazapin • Nortriptylin • Opipramol • Trimipramin

Allgemeine Informationen
Amitriptylin wurde 1960 von der Firma Lundbeck patentiert. 1962 erfolgte die Marktzulassung. Es war lange Jahre – bis zum Aufkommen der selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) – das meistverordnete Antidepressivum weltweit.
Amitriptylin ist ein trizyklisches Antidepressivum (Trizyklika) bzw. ein nicht-selektiver Serotonin und Noradrenalin Wiederaufnahme-Hemmer. Es wird unter den Handelsnamen Saroten, Amineurin, Syneudon und Tryptizol vertrieben, zusätzlich sind diverse Generika auf dem Markt. Das Medikament ist zur Behandlung von Depressionen und chronischen Schmerzen (inkl. Migräne-Prophylaxe) zugelassen. In Deutschland besitzt es zudem eine Indikation bezüglich Bettnässen. Im off-label use wird es zudem bei Angststörungen eingesetzt.
Amitriptylin wirkt schlaffördernd, weshalb es zu Einschränkungen bezüglich der Teilnahme am Strassenverkehr und dem Bedienen von Maschinen kommen kann. Das Medikament ist ab dem 18. Altersjahr zugelassen. Die Wirkung von Alkohol kann durch Amitriptylin verstärkt werden, weshalb die Einnahme von Alkohol während der Behandlung zu vermeiden ist.
Das Medikament wird auch als Präparat mit kontrollierter Wirkstofffreisetzung angeboten (Amitriptylin ER/XR/retard/prolong etc.).
Ein nicht schlaffördernder Abkömmling bzw. der aktive Metabolit von Amitriptylin ist Nortriptylin (ebenfalls ein trizyklisches Antidepressivum).
Indikationen
- Depression
- Chronische Schmerzen
- Bettnässen (Zulassung nur in DE)
- Angststörungen (off-label use)
Dosierung & Anwendung
Einnahme: 1-2x täglich.
Die Einnahme muss täglich erfolgen.
Zieldosis: 50-150mg (pro Tag)
Die hier erwähnte Dosierung bezieht sich auf Erwachsene ohne körperliche Einschränkungen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren deren Behandlung ambulant erfolgt. Grundsätzlich muss die Dosis von einem Arzt individuell festgelegt werden. Sie kann somit von den hier erwähnten Angaben abweichen.
Antidepressiva werden langsam „eingeschlichen“. Das heisst, dass zu Beginn die niedrigste Dosis verabreicht und diese anschliessend (nach einigen Tagen/Wochen) schrittweise bis zur Zieldosis gesteigert wird. Bei einem positiven Ansprechen auf das Medikament, sollte die Einnahme mind. 6 Monate nach dem Abklingen sämtlicher Symptome weitergeführt werden. Ist anschliessend keine Rezidivprophylaxe (vorsorgliche Einnahme zur Verhütung eines Rückfalls) notwendig, kann das Antidepressivum schrittweise unter ärztlicher Kontrolle wieder abgesetzt werden.
Ändern Sie nie die Dosis im Alleingang (weder erhöhen noch reduzieren), auch wenn sich Ihr Gesundheitszustand verändert hat. Halten Sie immer zunächst Rücksprache mit Ihrem Arzt!
Pharmakokinetik
max. Plasmakonzentration: 3-6 Stunden
Halbwertszeit: 10-22 Stunden
Bioverfügbarkeit: 37-59%
Wirkungseintritt: 2-4 Wochen (Sedierung 1-2 Stunden)
Diese Werte sind als Durchschnittswerte anzusehen. Je nach Alter, Nahrungsaufnahme und der Kombination mit anderen Medikamenten können diese Werte (teilweise stark) variieren.
Nebenwirkungen
Sehr häufig (mehr als 10%):
- Schwitzen
- Mundtrockenheit
- Verstopfung
- Übelkeit
- Niedriger Blutdruck
- Herzklopfen
- Herzrasen
- Verringertes Scharfsehen
- Kopfschmerzen
- Schwindel
- Zittern (Tremor)
- Schläfrigkeit
- Gewichtszunahme
Häufig (1-10%):
- Müdigkeit
- Herzbeschwerden (EKG-Veränderungen, AV-Block, Reizleitungsstörungen)
- Grosse Pupillen
- Aufmerksamkeitsstörungen
- Missempfindungen der Haut (Kribbeln, Taubheitsgefühl etc.)
- Störung der Bewegungskoordination
- Verändertes Geschmacksempfinden
- Verwirrtheit
- Sexuelle Funktionsstörungen*
Gelegentlich (0.1-1%):
- Harnverhalt
- Hautausschlag
- Nesselfieber
- Gesichtsödem
- Durchfall
- Erbrechen
- Zungenödem
- Bluthochdruck
- Tinnitus
- Erhöhter Augeninnendruck,
- Epileptische Anfälle
- Hypomanie/Manie
- Ängstlichkeit
- Schlaflosigkeit
- Albträume
Selten (0.01-0.1%):
- Fieber
- Vergrösserung der Brustdrüse beim Mann
- Bleibender Haarausfall
- Lichtempfindlichkeit der Haut
- Leberfunktionsstörungen
- Gelbsucht
- Vergrösserung der Speicheldrüsen
- Darmverschluss
- Herzrhythmusstörungen
- Delirium
- Halluzinationen
- Suizidgedanken
- Gewichtsabnahme
- Verminderter Appetit
- Veränderung der Blutwerte (Thrombozytopenie, Agranulozytose, Leukopenie, Eosinophilie)
- Knochenmarkdepression
Weitere (sehr seltene Nebenwirkungen / Einzelfälle / Häufigkeit unbekannt):
- Erhöhtes Risiko von Knochenbrüchen
- Paranoia
- Anorexie
- Extrapyramidale Störungen (Bewegungsstörungen)
- Serotonin-Syndrom
- Trockene Augen
- Entzündung der Herzmuskulatur
- Fieber
- Hepatitis
Menschen mit Depressionen und/oder Angststörungen gehen oft automatisch davon aus, sämtliche und/oder die schwersten Nebenwirkungen zu entfalten. Diese Annahme ist objektiv nicht begründet. Üblicherweise lassen die meisten (nicht alle) unerwünschten Wirkungen mit der Zeit nach oder verschwinden ganz. Bei schwerwiegenden Komplikationen muss jedoch ein Arzt konsultiert werden.
*gemäss unabhängiger Studien sind 40-60% aller Frauen und 50-70% aller Männer im Zuge einer Therapie mit einem Serotonin Wiederaufnahme-Hemmer von sexuellen Funktionstörungen unterschiedlichen Ausmasses betroffen.
Kontraindikationen & Wechselwirkungen
Fragen Sie, bevor Sie Medikamente einnehmen immer Ihren Arzt oder Apotheker bezüglich Nebenwirkungen, Kontraindikationen (Gegenanzeigen) und Wechselwirkungen mit anderen (auch frei verkäuflichen) Medikamenten.
Nicht einnehmen dürfen Sie Amitriptylin:
- Wenn Sie allergisch gegenüber einem Inhaltsstoff Ihres Amitriptylin-Präparates sind.
- Wenn Sie gleichzeitig MAO-Hemmer einnehmen oder in den vergangenen 14 Tagen eingenommen haben. Dazu gehören unter anderem Selegilin (zur Behandlung der Parkinson Krankheit), Moclobemid oder Tranylcypromin (zur Behandlung von Depressionen), Linezolid (ein Antibiotikum zur Behandlung schwerster, komplizierter Infektionen).
- Wenn Sie eine Alkohol-, Schlafmittel- und Schmerzmittelvergiftung aufweisen.
- Wenn Sie unter Harnverhalt (Unvermögen die Harnblase zu entleeren) leiden.
- Wenn bei Ihnen ein erhöhter Augeninnendruck (grüner Star) festgestellt wurde.
- Wenn Sie bestimmte Magen- und Darmproblemen (Verengung des Magenausgangs, Verengung oder Verschluss eines Darmabschnittes) aufweisen.
- Wenn Sie unter unzureichender Funktion des Herzens (unregelmässiger Herzschlag) leiden oder kürzlich einen Herzinfarkt hatten.
- Wenn Sie gleichzeitig Arzneimittel mit dem Wirkstoff Cisaprid (gegen Verdauungsstörungen) einnehmen.
Bei der Einnahme von Amitriptylin ist Vorsicht geboten…
- Wenn Sie allgemein ein Herzleiden haben.
- Wenn Sie unter Leberkrankheiten leiden.
- Wenn bei Ihnen eine Schilddrüsenfunktionsstörung festgestellt wurde.
- Wenn Sie unter Krampfanfällen (Epilepsie) leiden oder einmal gelitten haben.
- Wenn Sie Schwierigkeiten beim Wasserlösen haben.
Amitriptylin soll mit den folgenden Arzneimitteln nur mit Vorsicht angewendet werden:
- Andere Antidepressiva (inkl. Johannniskraut)
- Benzodiazepine und Z-Drugs
- Arzneimittel die eine anticholinerge Wirkung haben. Dazu gehören zum Beispiel Phenothiazine (eine Gruppe der Psychopharmaka), Antiparkinsonmittel wie Biperiden, Antihistaminika (als Schlafmittel und gegen Allergien verwendet) oder Atropin (zum Beispiel in Augentropfen enthalten)
- Cimetidin (gegen Magengeschwüre)
- Methylphenidat (z.B. Ritalin)
- Manche gefässverengenden Mittel (Katecholamine)
- Neuroleptika
- Antiepileptika
- Barbituriate
- Manche Wirkstoffen gegen zu hohen Blutdruck wie beispielsweise Guanethidin, Reserpin, Betanidin, Clonidin, Alpha-Methyldopa etc.
- Schilddrüsenhormone
- Wirkstoffe gegen Herzrhythmusstörungen vom Typ Chinidin oder Amiodaron
- Nikotinpräparate (inkl. Tabak, Kaugummis etc.)
- Hormonelle Verhütungsmittel
- Blutgerinnungsmitteln vom Cumarin-Typ wie beispielsweise Phenprocoumon
Diese Liste entspricht den aktuell verfügbaren Informationen, weitere Interaktionen und Kontraindikationen sind allerdings keineswegs auszuschliessen! Sprechen Sie unbedingt Ihren Arzt auf bestehende Erkrankungen und Veränderungen Ihrer Medikation (betrifft auch rezeptfreie Präparate) an, auch wenn auf dieser Liste keine Informationen vermerkt sind.
Überdosierung
Die maximal empfohlene Tagesdosis Amitriptylin beträgt 150mg, kann jedoch in einzelnen Fällen mit ärztlicher Betreuung überschritten werden. Bei einer Überdosierung sind folgende Symptome möglich:
- Schläfrigkeit
- Erregungszustände
- Unruhe
- Halluzinationen
- Grosse Pupillen
- Herzrasen
- Herzrhythmusstörungen
- Kammerflimmern (Herz)
- Herzinsuffizinenz
- Verbreiterter QRS-Komplex im EKG
- Blutdruckabfall
- Herzinfarkt
- Harnverhalt
- Trockene Schleimhäute
- Verlangsamte Darmbewegungen
- Epileptische Anfälle
- Fieber
- Benommenheit
- Koma
- Atemdepression
- Störung des Säure-Base-Haushalts (Azidose)
- Kaliummangel (Blut)
- Natriummangel (Blut)
- Verwirrtheit
- Störungen der Bewegungskoordination
- Serotonin-Syndrom
- etc.
Ein spezifisches Antidot (Gegenmittel) zu Amitriptylin ist nicht bekannt. Gegenmassnahmen können nur symptomorientiert erfolgen (Sauerstoffzufuhr, Magenspühlung, Einsatz von Aktivkohle, Überwachung der Herzfunktionen etc.).
Wenden Sie sich bei schweren Überdosierungen bzw. schweren Symptomen an Ihren Arzt oder ggf. an den Notruf.
Die hier erwähnten Angaben beschränken sich einzig auf Amitriptylin. Bei Mischkonsum mit anderen Substanzen -selbst wenn diese in der ärztlich verordneten Menge eingenommen wurden- gelten unter Umständen andere Werte.
Schwangerschaft & Stillzeit
Zur Anwendung von Amitriptylin in der Schwangerschaft liegen nur begrenzte Erfahrungen vor.
Tierexperiementelle Studien haben bei einer Behandlung mit Amitriptylin eine Reproduktionstoxizität und eine Senkung der Trächtigkeitsrate gezeigt. Der Grund dafür ist nicht bekannt.
Amitriptylin sollte während der Schwangerschaft, insbesondere im ersten sowie im letzten Trimenon nicht angewendet werden, es sei denn, dies ist dringend erforderlich. Nach Gabe höherer Dosierungen von Antidepressiva vor der Geburt wurden beim Neugeborenen Entzugserscheinungen in Form von Störungen der Herz- und Atemfunktion, Harn- und Stuhlentleerung sowie Unruhe beobachtet.
Amitriptylin geht zu einem geringen Anteil in die Muttermilch über. Mütter, bei denen die Anwendung von Amitriptylin indiziert ist, sollten deshalb nicht stillen.
Studien
Vergleich mit Citalopram: Zwei Doppelblindstudien dienten dem Vergleich von Amitriptylin mit Citalopram. Insgesamt erhielten 87 Patienten variable Dosen von Citalopram (30 bis 60 mg) oder Amitriptylin (112,5 bis 225 mg). Die eine Studie dauerte drei Wochen und umfasste Patienten mit vorwiegend endogener Depression, die andere dauerte sechs Wochen und unterschied nicht nach verschiedenen Depressionsformen. Mit beiden Substanzen erreichte man eine vergleichbare Verbesserung des depressiven Zustandes. Citalopram schnitt jedoch bezüglich der sedierenden Wirkung bei Schlaflosigkeit schlechter ab.
Vergleich mit Fluoxetin: Amitriptylin ist in zahlreichen Studien u.a. mit Fluoxetin verglichen worden. In der Gesamtbeurteilung ergaben sich keine wesentlichen Differenzen zwischen Amitriptylin und Fluoxetin. Schlafstörungen wurden allerdings von Fluoxetin weniger gut beeinflusst als von Amitriptylin. In der Beurteilung durch die Patienten war Amitriptylin das wirksamere Medikament.
Vergleich mit Paroxetin: Amitriptylin und Paroxetin wurden in verschiedenen Studien bei über 500 spitalexternen Patienten miteinander verglichen, wobei die beiden Substanzen in ihrer Wirkung als gleichwertig beurteilt wurden. Diese Ergebnisse konnten auch in einer Multizenterstudie mit hospitalisierten Patienten bestätigt werden, in der die Patienten nach einer Placeboperiode Amitriptylin (150 mg/Tag) oder Paroxetin (30 mg/Tag) erhielten. Von den mit Paroxetin behandelten Personen sprachen 74% auf die Therapie an, in der Gruppe mit Amitriptylin waren es 87%.
Vergleich mit Sertralin: Im Vergleich zu Sertralin zeigte sich Amitriptylin in verschiedenen Studien ähnlich wirksam. In einer Doppelblindstudie bei 448 Patienten mit schwerer Depression wurde die Dosis initial titriert und so relativ hohe durchschnittliche Tagesdosen (Sertralin:159 mg, Amitriptylin: 111 mg) erreicht. Zwischen den beiden Medikamenten ergab sich kein signifikanter Unterschied in der antidepressiven Wirkung; gegenüber Placebo waren beide deutlich wirksamer.
Vergleich mit Mirtazapin: Zwei in der ambulanten Praxis durchgeführte Doppelblindstudien umfassten zusammen rund 300 Kranke. In diesen Studien war Mirtazapin in relativ niedriger Dosis (durchschnittlich um 20 mg/Tag) ähnlich wirksam wie Amitriptylin (Tagesdosis im Mittel um 120 mg), jedoch der Placebokontrolle klar überlegen. Wie Mirtazapin hat Amitriptylin auch eine deutliche anxiolytische und schlaffördernde Wirkung.
Die einzige publizierte Langzeitstudie umfasste 217 Personen, die in vorausgehenden kürzeren Studien gemäss klinischer Beurteilung gut auf die Behandlung angesprochen hatten und ihr Medikament weiter doppelblind erhielten. Gemäss einer Beurteilung nach 20 Wochen Behandlung kam es unter Mirtazapin (mittlere Dosis: 23mg/Tag) oder Amitriptylin (mittlere Dosis: 138 mg/Tag) signifikant seltener zu einem Rückfall der Depression als unter Placebo. Zu diesem Zeitpunkt hatten 4,1% der mit Mirtazapin Behandelten und – nicht-signifikant mehr – 7,0% der mit Amitriptylin Behandelten einen Rückfall erlebt.
Vergleich mit Milnacipran: In einer Studie zeigte Milnacipran 100mg/Tag eine vergleichbare Wirkung mit Amptriptylin 150mg/Tag.
Vergleich mit Tianeptin: In zwei Studien zeigte sich eine vergleichbare Wirksamkeit zwischen Amitriptylin und Tianeptin.
Vergleich mit Johanniskraut: Im Vergleich mit Amitriptylin (3x 25 mg/Tag) war Johanniskraut (LI 160) gemäss einem Kongressbericht in einer britischen, sechs Wochen dauernden Doppelblindstudie bei 165 Personen mit leichter bis mittelschwerer Depression weniger wirksam. Immerhin erreichte auch LI 160 eine deutliche Senkung der Punktezahl gemäss der Hamilton-Skala.
Studie des Nordic Cochrane Centre: Das Nordic Cochrane Centre wird vom dänischen Staat finanziert und darf per Gesetz keine Gelder der Pharmaindustrie annehmen. So soll die grösstmögliche Unabhängigkeit garantiert werden. Das Zentrum hat bis im Juni 2019 522 bereits publizierte placebokontrollierte Studien zu Antidepressiva im Allgemeinen ausgewertet. Es handelt sich dabei um klinische Studien, an denen insgesamt 116’477 depressive Probandinnen und Probanden teilgenommen haben. Zusätzlich hat das Zentrum auch 19 unveröffentlichte klinische Studien der Pharmaindustrie beigezogen. Also Studien, welche die Pharmakonzerne nicht veröffentlicht haben wollten, aber beim Zulassungsgesuch des Medikaments den Behörden vorlegen mussten. Die Forscher konnten nur eine leichte Überlegenheit von Antidepressiva gegenüber Placebo feststellten. Es handelt sich dabei um einen Unterschied von lediglich 1,97 Punkten auf einer Skala von 52 Punkten.
Bedenken Sie, dass diese Studien keinen Aufschluss über die Wirksamkeit im Einzelfall ergeben.
Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt. Dieses Medikament ist rezeptpflichtig. Die Einnahme muss ärztlich überwacht werden.
Stand der Information: November 2018
Direct Links:
Clomipramin • Doxepin • Imipramin • Maporotilin • Mianserin • Mirtazapin • Nortriptylin • Opipramol • Trimipramin