Antipsychotika

konventionelle Neuroleptika (Auswahl)

Melperon

  • Handelsnamen: Melneurin, Eunerpan, Buronil etc.
  • Kategorie: Konventionelle Antipsychotika
  • Indikation: Unruhe- und Erregungszustände, Schlafstörungen, Verwirrtheit bei Demenz oder Alkoholismus, Psychosen (keine Zulassung in Deutschland)
  • Sexuelle Funktionsstörungen: Ja (Häufigkeit unbekannt)
  • Gewichtsveränderung: Zunahme (Häufigkeit unbekannt)
  • Sehr häufige Nebenwirkungen: Müdigkeit

Pipamperon

  • Handelsnamen: Dipiperon etc.
  • Kategorie: Konventionelle Antipsychotika
  • Indikationen: Unruhe- und Erregungszustände, Schlafstörungen, Psychosen (keine Zulassung in Deutschland)
  • Sexuelle Funktionsstörungen: Nein
  • Gewichtsveränderung: Zunahme (Häufigkeit unbekannt)
  • Sehr häufige Nebenwirkungen: Benommenheit, Zahnradphänomen.

Promazin

  • Handelsname: Prazine
  • Kategorie: Konventionelle Antipsychotika
  • Indikationen: Unruhe- und Erregungszustände, manische Episoden, Psychosen, Hyperaktivität, Schlafstörungen (off-label use)
  • Sexuelle Funktionsstörungen: Ja (Häufigkeit unbekannt)
  • Gewichtsveränderung: Zunahme (Häufigkeit unbekannt)
  • Sehr häufige Nebenwirkungen: keine

Promethazin

  • Handelsnamen: Atosil etc.
  • Kategorie: Konventionelle Antipsychotika
  • Indikationen: Unruhe- und Erregungszustände, Schlafstörungen, Übelkeit, Erbrechen
  • Sexuelle Funktionsstörungen: Ja (Häufigkeit unbekannt)
  • Gewichtsveränderung: Zunahme (Häufigkeit unbekannt)
  • Sehr häufige Nebenwirkungen: Müdigkeit, Mundtrockenheit, Eindickung von Schleim, Kreislaufprobleme.

Prothipendyl

  • Handelsname: Dominal
  • Kategorie: Konventionelle Antipsychotika
  • Indikationen: Unruhe- und Erregungszustände, Schlafstörungen (off-label use)
  • Sexuelle Funktionsstörungen: Nein
  • Gewichtsveränderung: Zunahme (selten)
  • Sehr häufige Nebenwirkungen: keine

Antipsychotika

Antipsychotika (Neuroleptika) wurden ursprünglich zur Behandlung von Psychosen entwickelt und werden heute noch mehrheitlich dafür eingesetzt. Des Weiteren haben einige Substanzen dieser Gruppe eine offizielle Zulassung zur Therapie von manischen Zuständen. Die Verwendung bei Depressionen erfolg häufig im off-label use.

Antipsychotika werden nicht nur bei akuten Zuständen sondern auch als Rezidivprophylaxe (Verhinderung eines Rückfalls durch kontinuierliche Einnahme) verwendet.

Die hier aufgelisteten konventionellen Antipsychotika werden primär bei Unruhe- und Erregungszuständen sowie bei Schlafstörungen eingesetzt. Die Medikation kann bei Bedarf oder regelmässig erfolgen.

Hinweise

Es ist unmöglich vorherzusagen, welche Person auf welches Medikament anspricht. Sie sind kein Einzelfall, wenn Sie mehrere Medikamente durchprobieren müssen bis eines wirklich hilft. Sprechen Sie Ihren Arzt auf Nutzen und Risiken an und wechseln Sie wenn nötig das Medikament. Im Zentrum steht dabei immer Ihre Gesundheit.

Antipsychotika machen weder abhängig noch ergibt sich eine Toleranzentwicklung.

Antipsychotika

konventionelle Neuroleptika (Auswahl)

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