Allgemeine Informationen
Oxazepam wird u.a. von der Firma MEDA Pharma vertrieben und wurde Mitte der 1960er Jahre in Europa zugelassen.
Oxazepam ist ein Medikament aus der Gruppe der Benzodiazepine und wird unter diverse Handelsnamen vertrieben. Dazu gehören Adumbran, Anxiolit, Durazepam, Praxiten und Seresta. Diverse Generika sind ebenfalls erhältlich. Das Medikament zeichnet sich vor allem durch seine beruhigende und schlaffördernde Wirkung aus. Ebenfalls ist es gegen Angstzustände zugelassen, wird jedoch seltener dafür gebraucht, da andere Medikamente wie Lorazepam oder Alprazolam einen etwas rascheren Wirkungseintritt verzeichnen können. Eine weitere Indikation stellen akute Alkoholentzugserscheinungen dar (allerdings nicht in Deutschland).
Oxazepam ist ab dem 18. Altersjahr zugelassen. Das führen eines Fahrzeuges oder das Bedienen von Maschinen ist unter Oxazepam-Einfluss enorm gefährlich! Oxazepam darf – wie alle Benzodiazepine – auf keinen Fall zusammen mit Alkohol eingenommen werden.
Das Medikament bindet sich im Gehirn an die GABA-Rezeptoren. GABA ist jener Botenstoff, welcher für die Beruhigung des Menschen zuständig ist. Benzodiazepine können sehr selten Paradoxreaktionen (Angstzustände, Schlaflosigkeit etc.) auslösen, insbesondere bei älteren Menschen.
Benzodiazepine sind zur kurzzeitigen Behandlung bestimmter Beschwerden alternativlos. Aufgrund ihres Abhängigkeitspotenzials und der drohenden Toleranzentwicklung muss die Einnahmeverordnung des Arztes zwingend eingehalten werden. Die max. Therapiedauer von 4 Wochen darf nur nach sorgfältiger ärztlicher Abwägung im Ausnahmefall überschritten werden.
Indikationen
- Angstzustände
- Spannungszustände
- Erregungszustände
- Schlafstörungen
- Akute Alkoholentzugserscheinungen (keine Zulassung in Deutschland)
Dosierung & Anwendung
Einnahme: Bei Bedarf (so selten wie möglich).
Die Einnahme sollte so niedrig wie möglich dosiert werden (Standartdosis 15-30mg).
Maximale Dosis pro Gabe: 50mg
Dosierung: 10-150mg (pro Tag)
Die hier erwähnte Dosierung bezieht sich auf Erwachsene ohne körperliche Einschränkungen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren deren Behandlung ambulant erfolgt. Grundsätzlich muss die Dosis von einem Arzt individuell festgelegt werden. Sie kann somit von den hier erwähnten Angaben abweichen.
Halten Sie sich immer an die Dosisvorgaben des Arztes. Eine potenziell tödliche Überdosis (Atemdepression) kann auch in der hier erwähnten Dosierungsspanne auftreten, insbesondere wenn man die Einnahme von Benzodiazepinen nicht gewöhnt ist.
Pharmakokinetik
max. Plasmakonzentration: nach 2-3 Stunden
Halbwertszeit: ca. 8 Stunden
Bioverfügbarkeit: ca. 85%
Wirkungseintritt: nach 20-40 Minuten einmaliger Einnahme
Wirkdauer: ca. 6-8 Stunden
Diese Werte sind als Durchschnittswerte anzusehen. Je nach Alter, Nahrungsaufnahme und der Kombination mit anderen Medikamenten können diese Werte (teilweise stark) variieren.
Nebenwirkungen
Alle Benzodiazepine (inkl. Oxazepam) besitzen bei regelmässigem Konsum ein hohes Abhängigkeitspotenzial mit entsprechender Toleranzentwicklung. Halten Sie sich genau an die Einnahmeverordnung Ihres Arztes!
Sehr häufig (mehr als 10%): Sedierung, Schläfrigkeit, Erschöpfung.
Häufig (1-10%): Depression, Störung der Bewegungskoordination, Verwirrtheit, Schwindel, Muskelschwäche, Kraftlosigkeit.
Gelegentlich (0.1-1%): Veränderung der Libido (inkl. sexuelle Funktionsstörungen), Übelkeit.
Selten (0.01-0.1%): keine
Weitere (sehr seltene Nebenwirkungen/Einzelfälle/Häufigkeit unbekannt): Veränderte Blutwerte (Thrombozytopenie, Agranulozytose, Panzytopenie, Hyponatriämie), Überempfindlichkeitsreaktionen, anaphylaktische Reaktionen, Hautausschläge, SIADH, Suizidgedanken, Enthemmung, Euphorie, paradoxe Reaktionen (inkl. Wahnvorstellungen, Manie, Halluzinationen, Psychosen, Krampfanfälle), Albträume, Verdauungsstörungen, Zittern (Tremor), Schwindel, Sprechstörungen, Kopfschmerzen, Gedächtnislücken, Koma, Doppelbilder, verschwommenes Sehen, niedriger Blutdruck, Atemdepression, Verstopfung, veränderte Leberwerte, Gelbsucht, Haarausfall, Stürze, Unterkühlung.
Menschen mit Depressionen und/oder Angststörungen gehen oft automatisch davon aus, sämtliche und/oder die schwersten Nebenwirkungen zu entfalten. Diese Annahme ist objektiv nicht begründet (ausg. Abhängigkeit bei zu häufigem Konsum). Bei schwerwiegenden Komplikationen muss jedoch ein Arzt konsultiert werden.
Kontraindikationen & Wechselwirkungen
Fragen Sie, bevor Sie Medikamente einnehmen immer Ihren Arzt oder Apotheker bezüglich Nebenwirkungen, Kontraindikationen (Gegenanzeigen) und Wechselwirkungen mit anderen (auch frei verkäuflichen) Medikamenten.
Nicht einnehmen dürfen Sie Oxazepam:
- Wenn Sie allergisch gegenüber einem Inhaltsstoff Ihres Oxazepam-Präparates sind.
- Bei einer Benzodiazepin-Unverträglichkeit.
- Wenn Sie unter krankhafter Muskelschwäche (Myasthenia gravis) leiden.
- Wenn Ihre Atem- bzw. Lungenfunktion stark beeinträchtigt ist.
- Wenn Sie unter Schlafapnoe (Atemaussetzer während des Schlafes) leiden.
- Wenn Sie unter einer Störungen der Gang- und Bewegungskoordination (spinale bzw. zerebellare Ataxie) leiden.
- Zusammen mit Alkohol.
- Wenn Sie zu Suchterkrankungen neigen, suchtkrank sind oder früher waren (inkl. Alkohol).
- Wenn Sie unter 13 Jahre alt sind.
Bei der Einnahme von Oxazepam ist Vorsicht geboten…
- Wenn Sie an Atemwegs- oder Lungenerkrankungen leiden.
- Wenn bei Ihnen eine schwere Leber- oder Nierenstörungen festgestellt wurde.
- Wenn Sie unter Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden.
- Wenn Sie unter Depressionen leiden.
- Wenn bei Ihnen eine Störung der Schilddrüsenfunktion festgestellt wurde.
- Wenn Sie unter 18 oder über 65 Jahre alt sind.
Oxazepam soll mit den folgenden Arzneimitteln nur mit Vorsicht angewendet werden:
- Opiaten/Opioiden-Schmerzmittel (nur in Ausnahmefällen unter strengster ärztlicher Überwachung erlaubt)
- Gewisse nicht-opioide Schmerzmittel
- Lachgas
- Andere Benzodiazepine
- Barbituriate
- Z-Drugs
- Betablocker
- Gerinnungshemmer
- Antikoagulanzien
- Antidepressiva
- Antiepileptika
- Muskelrelaxanzien
- Lithium
- Neuroleptika
- H1-Antihistaminika
- Blutzuckersenkende Medikamente
- Blutdrucksenkende Medikamente
Diese Liste entspricht den aktuell verfügbaren Informationen, weitere Interaktionen und Kontraindikationen sind allerdings keineswegs auszuschliessen! Sprechen Sie unbedingt Ihren Arzt auf bestehende Erkrankungen und Veränderungen Ihrer Medikation (betrifft auch rezeptfreie Präparate) an, auch wenn auf dieser Liste keine Informationen vermerkt sind.
Überdosierung
Die maximal empfohlene Tagesdosis Oxazepam beträgt 150mg (in mehreren Gaben) und sollte nicht überschritten werden. Bei einer Überdosierung sind folgende Symptome möglich:
- Verwirrtheit
- paradoxe Reaktionen (Angst, Erregung, Anspannung)
- Lethargie
- Störung der Bewegungskoordination
- Muskelschwäche
- Blutdruckabfall
- Herz-Kreislauf-Kollaps
- Atemdepression
- Koma
- etc.
Zusätzlich zu den notwendigen Massnahmen wie Sauerstoffzufuhr, Magenspühlung, Überwachung der Herzfunktionen etc. kann bei schwerer Indoxikation zusätzlich das Antidot (Gegemittel) Flumazenil verabreicht werden.
Wenden Sie sich bei schweren Überdosierungen bzw. schweren Symptomen an Ihren Arzt oder ggf. an den Notruf.
Die hier erwähnten Angaben beschränken sich einzig auf Oxazepam. Bei Mischkonsum mit anderen Substanzen -selbst wenn diese in der ärztlich verordneten Menge eingenommen wurden- gelten unter Umständen andere Werte.
Schwangerschaft & Stillzeit
Es gibt klare Hinweise für Risiken des menschlichen Fötus durch Benzodiazepine. Oxazepam darf während der Schwangerschaft nicht verabreicht werden.
Die Anwendung von Benzodiazepinen während der Schwangerschaft oder während der Entbindung kann zu neonatalen Entzugssymptomen führen. Symptome wie z.B. tiefer Blutdruck, Unterkühlung, Atemdepression, Atemstillstand, verminderte Aktivität, Probleme beim Stillen oder Trinken und gestörte metabolische Effekte im Zusammenhang mit Kälte sind bei Säuglingen festgestellt worden.
Da Benzodiazepine und deren Metaboliten in die Muttermilch übertreten, soll Oxazepam in der Stillzeit nicht eingenommen werden.
Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt.
Dieses Medikament ist rezeptpflichtig. Die Einnahme muss ärztlich überwacht werden.
Stand der Information: Dezember 2018
Direct Links: Alprazolam • Bromazepam • Diazepam • Lorazepam • Zolpidem • Zopiclon

Allgemeine Informationen
Oxazepam wird u.a. von der Firma MEDA Pharma vertrieben und wurde Mitte der 1960er Jahre in Europa zugelassen.
Oxazepam ist ein Medikament aus der Gruppe der Benzodiazepine und wird unter diverse Handelsnamen vertrieben. Dazu gehören Adumbran, Anxiolit, Durazepam, Praxiten und Seresta. Diverse Generika sind ebenfalls erhältlich. Das Medikament zeichnet sich vor allem durch seine beruhigende und schlaffördernde Wirkung aus. Ebenfalls ist es gegen Angstzustände zugelassen, wird jedoch seltener dafür gebraucht, da andere Medikamente wie Lorazepam oder Alprazolam einen etwas rascheren Wirkungseintritt verzeichnen können. Eine weitere Indikation stellen akute Alkoholentzugserscheinungen dar (allerdings nicht in Deutschland).
Oxazepam ist ab dem 18. Altersjahr zugelassen. Das führen eines Fahrzeuges oder das Bedienen von Maschinen ist unter Oxazepam-Einfluss enorm gefährlich! Oxazepam darf – wie alle Benzodiazepine – auf keinen Fall zusammen mit Alkohol eingenommen werden.
Das Medikament bindet sich im Gehirn an die GABA-Rezeptoren. GABA ist jener Botenstoff, welcher für die Beruhigung des Menschen zuständig ist. Benzodiazepine können sehr selten Paradoxreaktionen (Angstzustände, Schlaflosigkeit etc.) auslösen, insbesondere bei älteren Menschen.
Benzodiazepine sind zur kurzzeitigen Behandlung bestimmter Beschwerden alternativlos. Aufgrund ihres Abhängigkeitspotenzials und der drohenden Toleranzentwicklung muss die Einnahmeverordnung des Arztes zwingend eingehalten werden. Die max. Therapiedauer von 4 Wochen darf nur nach sorgfältiger ärztlicher Abwägung im Ausnahmefall überschritten werden.
Indikationen
- Angstzustände
- Spannungszustände
- Erregungszustände
- Schlafstörungen
- Akute Alkoholentzugserscheinungen (keine Zulassung in DE)
Dosierung & Anwendung
Einnahme: Bei Bedarf (so selten und so niedrig dosiert wie möglich). Standartdosis 15-30mg.
Maximale Dosis pro Gabe: 50mg
Dosierung: 15-150mg (pro Tag)
Die hier erwähnte Dosierung bezieht sich auf Erwachsene ohne körperliche Einschränkungen im Alter zwischen 18 und 65 Jahren deren Behandlung ambulant erfolgt. Grundsätzlich muss die Dosis von einem Arzt individuell festgelegt werden. Sie kann somit von den hier erwähnten Angaben abweichen.
Halten Sie sich immer an die Dosisvorgaben des Arztes. Eine potenziell tödliche Überdosis (Atemdepression) kann auch in der hier erwähnten Dosierungsspanne auftreten, insbesondere wenn man die Einnahme von Benzodiazepinen nicht gewöhnt ist.
Pharmakokinetik
max. Plasmakonzentration: 2-3 Stunden
Halbwertszeit: 8 Stunden
Bioverfügbarkeit: 85%
Wirkungseintritt: 20-40 Minuten
Wirkdauer: 6-8 Stunden
Diese Werte sind als Durchschnittswerte anzusehen. Je nach Alter, Nahrungsaufnahme und der Kombination mit anderen Medikamenten können diese Werte (teilweise stark) variieren.
Nebenwirkungen
Alle Benzodiazepine (inkl. Oxazepam) besitzen bei regelmässigem Konsum ein hohes Abhängigkeitspotenzial mit entsprechender Toleranzentwicklung. Halten Sie sich genau an die Einnahmeverordnung Ihres Arztes!
Sehr häufig (mehr als 10%):
- Sedierung
- Schläfrigkeit
- Erschöpfung
Häufig (1-10%):
- Depression
- Störung der Bewegungskoordination
- Verwirrtheit
- Schwindel
- Muskelschwäche
- Kraftlosigkeit
Gelegentlich (0.1-1%):
- Sexuelle Funktionsstörungen (inkl. Libidoverlust)
- Übelkeit
Selten (0.01-0.1%):
- keine
Weitere (sehr seltene Nebenwirkungen / Einzelfälle / Häufigkeit unbekannt):
- Veränderte Blutwerte (Thrombozytopenie, Agranulozytose, Panzytopenie, Hyponatriämie)
- Überempfindlichkeitsreaktionen
- Anaphylaktische Reaktionen
- Hautausschläge
- SIADH
- Suizidgedanken
- Enthemmung
- Euphorie
- Paradoxe Reaktionen (inkl. Wahnvorstellungen, Manie, Halluzinationen, Psychosen, Krampfanfälle)
- Albträume
- Verdauungsstörungen
- Zittern (Tremor)
- Schwindel
- Sprechstörungen
- Kopfschmerzen
- Gedächtnislücken
- Koma
- Doppelbilder
- Verschwommenes Sehen
- Niedriger Blutdruck
- Atemdepression
- Verstopfung
- Veränderte Leberwerte,
- Gelbsucht
- Haarausfall
- Stürze
- Unterkühlung
Menschen mit Depressionen und/oder Angststörungen gehen oft automatisch davon aus, sämtliche und/oder die schwersten Nebenwirkungen zu entfalten. Diese Annahme ist objektiv nicht begründet (ausg. Abhängigkeit bei zu häufigem Konsum). Bei schwerwiegenden Komplikationen muss jedoch ein Arzt konsultiert werden.
Kontraindikationen & Wechselwirkungen
Fragen Sie, bevor Sie Medikamente einnehmen immer Ihren Arzt oder Apotheker bezüglich Nebenwirkungen, Kontraindikationen (Gegenanzeigen) und Wechselwirkungen mit anderen (auch frei verkäuflichen) Medikamenten.
Nicht einnehmen dürfen Sie Oxazepam:
- Wenn Sie allergisch gegenüber einem Inhaltsstoff Ihres Oxazepam-Präparates sind.
- Bei einer Benzodiazepin-Unverträglichkeit.
- Wenn Sie unter krankhafter Muskelschwäche (Myasthenia gravis) leiden.
- Wenn Ihre Atem- bzw. Lungenfunktion stark beeinträchtigt ist.
- Wenn Sie unter Schlafapnoe (Atemaussetzer während des Schlafes) leiden.
- Wenn Sie unter einer Störungen der Gang- und Bewegungskoordination (spinale bzw. zerebellare Ataxie) leiden.
- Zusammen mit Alkohol.
- Wenn Sie zu Suchterkrankungen neigen, suchtkrank sind oder früher waren (inkl. Alkohol).
- Wenn Sie unter 13 Jahre alt sind.
Bei der Einnahme von Oxazepam ist Vorsicht geboten…
- Wenn Sie an Atemwegs- oder Lungenerkrankungen leiden.
- Wenn bei Ihnen eine schwere Leber- oder Nierenstörungen festgestellt wurde.
- Wenn Sie unter Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden.
- Wenn Sie unter Depressionen leiden.
- Wenn bei Ihnen eine Störung der Schilddrüsenfunktion festgestellt wurde.
- Wenn Sie unter 18 oder über 65 Jahre alt sind.
Oxazepam soll mit den folgenden Arzneimitteln nur mit Vorsicht angewendet werden:
- Opiaten/Opioiden-Schmerzmittel (nur in Ausnahmefällen unter strengster ärztlicher Überwachung erlaubt)
- Gewisse nicht-opioide Schmerzmittel
- Lachgas
- Andere Benzodiazepine
- Barbituriate
- Z-Drugs
- Betablocker
- Gerinnungshemmer
- Antikoagulanzien
- Antidepressiva
- Antiepileptika
- Muskelrelaxanzien
- Lithium
- Neuroleptika
- H1-Antihistaminika
- Blutzuckersenkende Medikamente
- Blutdrucksenkende Medikamente
Diese Liste entspricht den aktuell verfügbaren Informationen, weitere Interaktionen und Kontraindikationen sind allerdings keineswegs auszuschliessen! Sprechen Sie unbedingt Ihren Arzt auf bestehende Erkrankungen und Veränderungen Ihrer Medikation (betrifft auch rezeptfreie Präparate) an, auch wenn auf dieser Liste keine Informationen vermerkt sind.
Überdosierung
Die maximal empfohlene Tagesdosis Oxazepam beträgt 150mg (in mehreren Gaben) und sollte nicht überschritten werden. Bei einer Überdosierung sind folgende Symptome möglich:
- Verwirrtheit
- paradoxe Reaktionen (Angst, Erregung, Anspannung)
- Lethargie
- Störung der Bewegungskoordination
- Muskelschwäche
- Blutdruckabfall
- Herz-Kreislauf-Kollaps
- Atemdepression
- Koma
- etc.
Zusätzlich zu den notwendigen Massnahmen wie Sauerstoffzufuhr, Magenspühlung, Überwachung der Herzfunktionen etc. kann bei schwerer Indoxikation zusätzlich das Antidot (Gegemittel) Flumazenil verabreicht werden.
Wenden Sie sich bei schweren Überdosierungen bzw. schweren Symptomen an Ihren Arzt oder ggf. an den Notruf.
Die hier erwähnten Angaben beschränken sich einzig auf Oxazepam. Bei Mischkonsum mit anderen Substanzen -selbst wenn diese in der ärztlich verordneten Menge eingenommen wurden- gelten unter Umständen andere Werte.
Schwangerschaft & Stillzeit
Es gibt klare Hinweise für Risiken des menschlichen Fötus durch Benzodiazepine. Oxazepam darf während der Schwangerschaft nicht verabreicht werden.
Die Anwendung von Benzodiazepinen während der Schwangerschaft oder während der Entbindung kann zu neonatalen Entzugssymptomen führen. Symptome wie z.B. tiefer Blutdruck, Unterkühlung, Atemdepression, Atemstillstand, verminderte Aktivität, Probleme beim Stillen oder Trinken und gestörte metabolische Effekte im Zusammenhang mit Kälte sind bei Säuglingen festgestellt worden.
Da Benzodiazepine und deren Metaboliten in die Muttermilch übertreten, soll Oxazepam in der Stillzeit nicht eingenommen werden.
Der Autor hat keine Beziehungen zu den Herstellern und ist nicht am Verkauf der erwähnten Produkte beteiligt. Dieses Medikament ist rezeptpflichtig. Die Einnahme muss ärztlich überwacht werden.
Stand der Information: Dezember 2018
Direct Links:
Alprazolam • Bromazepam • Diazepam • Lorazepam •
Zolpidem • Zopiclon